Diese Unterseite verwaltet der Elternbeirat des Christophorus-Gymnasiums eigenständig.



Liebe Eltern,

Ziel des Elternbeirates ist es, die Interessen der Schüler und Eltern unserer Schule zu vertreten. Dabei geht es uns besonders um eine wertschätzende Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Lehrkräften. Uns ist es wichtig, für alle Schüler und Eltern da zu sein.
Bei Fragen und Anliegen suchen Sie den persönlichen Kontakt mit den Elternvertretern Ihrer Klasse oder den Elternbeiratsvorsitzenden. Nur wenn wir wissen, was Ihre Kinder und Sie bewegt, können wir tätig werden. Melden Sie sich bei uns per E-Mail, telefonisch oder persönlich. Wir nehmen uns Ihrer Themen an. Bei Bedarf vermitteln wir den Kontakt mit den zuständigen Personen.



Elternbeirat



Der Vorstand des Elternbeirats

gewählt am 17.10.2023



1. Vorsitzende

Birgit Ott
07453/4210


2. Vorsitzende

Melanie Jocher
07453/952737



3. Beisitzerin

Melanie Haller


4. Beisitzer

Michael Eichenmüller
Verbindungsmitglied
zum Förderverein



5. Beisitzerin

Michaela Schlünder


6. Beisitzerin

Tanja Hafner


7. Beisitzerin

Birgit Heintel


8. Beisitzerin

Daniela Zoufaly


Busausschuss


Christoph Kübler

christoph-kuebler@sags-per-mail.de 

Wenn es Schwierigkeiten mit den Bussen gibt, egal welcher Art, dann rufen Sie bitte auf unserer Schulhomepage folgende Seite auf:

Schule -> Organisation -> Schulbusverkehr

und erfassen hier bitte über das digitale Busmeldesystem Ihr Anliegen, denn mit diesem Meldesystem werden sofort automatisch alle beteiligten Stellen über Ihr Anliegen/Beschwerde in Kenntnis gesetzt und nur so haben wir eine Chance, dass eine Änderung herbeigeführt werden kann.

Sollten Sie zusätzlich Hilfe benötigen, dürfen Sie sich gerne an Herrn Kübler wenden.

Vielen Dank.



Schreiben Sie uns!


Ihre Mails werden ausschließlich vom gewählten Vorstand des Elternbeirats gelesen und zeitnah beantwortet: elternbeirat@cga.schule 

Wir freuen uns über Ihre Anregungen, Wünsche und Mitteilungen.


Oder Sie nutzen dieses Formular:


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Einladung


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Clemens Beisel : Soziale Netzwerke und Jugend - ein Auftrag für die moderne Erziehung!


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Soziale Netzwerke und Jugend - "Ein Auftrag für die moderne Erziehung"

Gut gefüllt mit Eltern, Lehrerkräften und sogar Schülerinnen und Schülern war das Foyer des Christophorus-Gymnasiums am Montag, 15. Mai 2023 zum Vortrag des Social-Media-Experten Clemens Beisel, der auf Einladung des Elternbeirats über die sozialen Netzwerke und deren Einfluss auf Jugendliche informierte. Es gab viele Infos und Tipps darüber, wie sich die moderne Erziehung auf die Entwicklungen im Internet bzw. in den sozialen Medien einstellen muss. Es gab manches Raunen und Staunen, als die Zuhörerinnen und Zuhörer unter der Anleitung des Referenten die eigenen Mobilfunkgeräte durchstöberten, um über die Einstellungs- und Rückmeldungsmöglichkeiten welche diese bieten, zu erfahren.


Schule im Gespräch - Montag, 28.November 2022


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Vortrag mit Kevin Haase


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„Wecke und verbessere dein schlummerndes geistiges Potential“

Zu einer Veranstaltung aus der Reihe "Schule im Gespräch“ lud der Förderverein und der Elternbeirat zu einem Aktivvortrag von Kevin Haase am 19. November um 20 Uhr ins Foyer des CGA ein.


Das Thema: Life Kinetik, „Wecke und verbessere dein schlummerndes geistiges Potential“ - praktiziert von vielen Sportclubs, bekannt geworden durch Felix Neureuther und Borussia Dortmund und zitiert von Jürgen Klopp, Trainer FC Liverpool, als eines der spannendsten Dinge, die er in den letzten Jahren in seinem Job entdeckte, weckte an unserer Schulgemeinschaft großes Interesse. Über 200 Schüler, Lehrer und Eltern folgten der Einladung.  

Schulleiter Herr Hobler und der neue Elternbeiratsvorsitzende Nils Junker begrüßten alle Gäste sowie Gehirnentfaltungstrainer Kevin Haase, aus Christophstal stammend, der sich selbst mit einer kurzen Erklärung zu Life Kinetik vorstellte. Nachkommende Gäste begrüßte Kevin Haase freundlich und stürzte sich in die Erklärungen des menschlichen Gehirns mit einer Studie von Gerhard Hüter und dessen Zitat: das Gehirn ist das einzige menschliche Organ, das wachsen kann ohne größer zu werden. Kevin Haase veranschaulichte den Zuhörern, dass wir grundsätzlich nur 10% der Kapazität unseres Gehirns nutzen. Alles was neu ist für unser Gehirn sei eine große Herausforderung und bewirke eine Dopamin Ausschüttung. Er erläuterte uns die Bausteine von Life Kinetik über die Bewegungs- und Trainingslehre, funktionelle Anatomie, moderne Gehirnforschung und funktionale Optometrie. Die linke Hirnhälfte, die für Zahlen und Fakten stehe, steuere die rechte, die für visionäre, rhythmische, sprachliche und kreative Dinge zuständig sei. Sein kurzweiliger Vortrag, mit kurzen Filmen und Humor gespickt, erzeugte schon eine heitere Stimmung. Nach einer Feststellung des Gehirnforschers Prof. Gerhard Rot "Dopamin wird ausgeschüttet, wenn man was Neues lernt“, folgte der praktische Übungsteil mit seinen Worten: „Sie werden lachen über Ihre eigene Unfähigkeit und dabei eine Menge Dopamin ausschütten“, womit er Recht haben sollte.
Die nachfolgenden Übungen, eigentlich einfache Bewegungen, jedoch rechts/links unterschiedlich auszuführen, sorgten für Erstaunen und Gelächter. Als noch Übungen mit 2 verschiedenfarbigen Bällen dazu kamen, war die Stimmung endgültig locker und angeheizt, da sich Schüler, Eltern und Lehrer lachend unter den Stühlen beim Einsammeln der Bälle begegneten.

Kevin Haase erklärte seinen Zuhörern das periphere Lesetraining sowie einige Studien, die den positiven Effekt von Life Kinetik beweisen. So konnten mit Hilfe von ‚Salzburger ‚Lese-Screening Tests’ große Lernerfolge einer Förderklasse nachgewiesen werden. Bei Sportlern wurde eine Verbesserung der Gleichgewichtsfähigkeit und Koordination verzeichnet, auch der Stresslevel sank.
Life Kinetik kombiniert ungewohnte Bewegungsaufgaben mit kognitiven Herausforderungen und visuellen Aufgaben.
Wie man herausfindet, welches das ‚dominante Auge’ ist, zeigte Herr Haase dem Publikum und veranschaulichte die Auswirkungen beim Schüler, abhängig von der Sitzposition im Klassenzimmer.
Ist das dominante Auge auf der Fensterseite, wird sich der Schüler kaum auf den Lehrer konzentrieren.
Auch die richtige Positionierung des Computers bei der täglichen Arbeit kann so Nackenbeschwerden vermeiden.

Weitere Übungen im Bereich der funktionalen Optometrie rundeten den Trainingsbereich ab. Alle Anwesenden konnten über die ‚angekündigte eigene Unfähigkeit’ lachen und der Anstieg an Dopamin und Energie im Raum war absolut spürbar.

Herr Hobler bedankte sich bei Kevin Haase mit einem Fotoband der Schüler und den Anwesenden für den heiteren aktiven Abend und verabschiedete sich mit der Frage, was wir nun mit dieser hohen Dopamin Konzentration noch anfangen könnten.
Nils Junkers dankte Herrn Haase ebenfalls, vom Elternbeirat und Förderverein bekam Haase noch ein kleines Geschenk überreicht.


Vortrag mit Prof. Dr. Rieger-Ladich (15.01.2018)



"Schamgefühle und Versagensängste"

Themenvortrag mit Prof. Dr. Rieger-Ladich, Universität Tübingen


Am 15.01. lud der Elternbeirat des Christophorus-Gymnasiums Altensteig zu einem Abend unter „Schule im Gespräch“ ein. Prof. Dr. Rieger-Ladich legte gleich zu Anfang die Struktur und seine Leit-These vor, ein Kampf zwischen den Klassen der Bevölkerung werde auch im Klassenzimmer ausgetragen. Entsprechend zielte der Vortrag auf die Frage ab, wie man – wenn diese These zugrundegelegt wird – eine „Demokratisierung“ der Schule erreichen könne.

Zu seiner Person berichtet Prof. Dr. Rieger-Ladich, dass noch seine Großeltern zur Unter­schicht gehörten und erst sein Vater einen beruflichen Aufstieg durchlief, wobei erst er selbst eine akademische Laufbahn einschlagen konnte. Damit durchlebte er einen Aufstieg in Beruf und Bildung mit allen damit verbundenen schmerzhaften und beschämenden Erfahrungen und kann die Nöte anderer „Bildungsaufsteiger“ nachempfinden. Als Dozent erteilt er Erwartungen, den anderen „die Welt zu erklären“, eine klare Absage. Seine These hält er für streitbar und überlässt den Zuhörenden, zu prüfen, was sie davon halten.
Beschämung sei ein Indikator für den Klassenkampf im Klassenzimmer, der Begriff aus dem Kommunismus tauchte sogar auf in einem Buch, auf das sich der Referent bezog. Das Dilemma der herrschenden Klasse bestehe darin, dass formell alle Menschen gleich seien, materiell jedoch den unteren Klassen der Status verwehrt werde.

Drei Jahreszahlen
Prof. Dr. Rieger-Ladich unterstreicht seine Aussagen mit 3 Jahreszahlen und 3 Buchempfeh­lungen. Unter den Jahreszahlen erwähnt er:
  • 1964. Georg Picht redet über „Bildungskatastrophe“ mit der Forderung, das Bildungswesen grundlegend zu reformieren, und „Begabungsreserven“, womit er Mädchen meint, durch die der Bedarf der Wirtschaft gedeckt werden solle.
  • 1971. Pierre Bordieu referiert über Chancengleichheit und Klassenkampf und widerspricht der Vorstellung, über das Lehramt die Welt verbessern zu wollen, da nach seiner Auffassung die Bildungseinrichtung kein Zentrum für Neuerungen sei. Allerdings räumt der Referent einen Unterschied von Frankreich 1971 zu Baden-Württemberg 2018 ein.
  • 1957. Schelsky äußert sich zu Aufstiegsambitionen und Scheiternserfahrungen, dass man erstere „systematisch enttäuschen“ müsse, was sich im Kontext zu der Aussage deutet, dass Bildungsaufsteiger gezielt ausgebremst werden sollten.

Erfahrungen von Pierre Bordieu
Ein Schwerpunkt hierbei liegt auf Pierre Bourdieu, der, deutliche Kritik am französischen Bildungssystem übt bis hin zum Vorwurf der Instrumentalisierung durch die herrschende Klasse und dem des „Verrates an der französischen Revolution“. Weitere Aussagen aus dem Vortrag seien hier verkürzt wiedergegeben:
Entscheidend für den Erfolg (Bildung) sei die kulturelle Passung (zur Bildungseinrich­tung).
Viele, die scheitern, empfänden das Bildungssystem als fair, was es nicht sei.
Er habe für das Proletariat gekämpft, sich aber dabei für seine Eltern geschämt. „Ich muss mich entscheiden zwischen Elternhaus und Schule.“. Bürgerliche müssten das nie. 
Bildungsaufsteiger sprächen alle von einem Bruch.

Buchempfehlungen zur These
Prof. Dr. Rieger-Ladich nennt drei Bücher, die seine These zu bestätigen scheinen, hierunter Pennacs „Schulkummer“ (2007), Reckwitz „Gesetz des Singular“ (2017) und „Rückkehr nach Reims“ von Didier Eribon. Es geht um Polarisierung, um Scham für individuelles Scheitern, bei dem der Scheiternde sich selbst die Verantwortung für das Scheitern gebe und das Bildungssystem als fair empfinde, dieses aber nicht fair sei. Eribon beschreibt seinen Weg in doppelter Scham mit homosexuellem und proletarischem Hintergrund als Musterschüler bis hin in die höchste Elite. In neuerer Zeit scheint er sich klassenkämpfe­risch für Massenmigration und gegen „Homophobie“ und vermeintlichen „inhärenten Ras­sismus“ einsetzen zu wollen. (Spiegel online vom 30.06.2016)

Fragen von Teilnehmern und Teilnehmerinnen
Der Referent lädt ein, Fragen zu stellen, die er beantwortet. Unter Anderem wird gefragt, ob an der Hochschule Unterschiede zwischen Stadt und Land bemerkbar seien, er nennt in seiner Antwort das Stichwort Dialekt. Die Frage nach dem Bewusstsein in der Politik illustriert er anhand des Beispieles Elbphilharmonie und des Personenkreises, der von diesem Bau am meisten profitiert. Gefragt wird auch nach dem Problem, wo Elitekinder unter Leistungsdruck stehen, dies hält er jedoch für den Ausnahmefall.  
Er schließt mit der Betrachtung zwischen Wirklichkeitssinn (das Nächstliegende, das ich kann) und Möglichkeitssinn (was ich könnte, aber noch nie erwogen habe, es zu tun) und äußert den Wunsch, dass Letzterer stärker gefördert werde. Im Übrigen hielt er sich an die eigene Vorgabe, keine Patentantworten liefern zu wollen.

Abschließende Betrachtungen
Prof. Dr. Rieger-Ladich bringt das Thema Versagensängste in einen politischen Zusammen­hang, den viele aus dem Publikum nicht kennen und bei diesem Thema so nicht erwartet hätten. Er beleuchtet die Probleme und Erschwernisse für Bildungsauf­steiger und nimmt dazu Mängel im Bildungssystem wahr. Seine Aussagen belegt er mit Beispielen anderer Betroffener. Inwieweit Standesunterschiede oder Klassenunterschiede in einem zwingenden Zusammenhang mit Bildungsunterschieden stehen und darüber hinaus der hauptsächliche oder gar einzige Grund für Versagens­ängste und Schamgefühle in der Schule sind, wurde mindestens von vielen Zuhörern deutlich anders gesehen. Die erwähnten Aussagen von Schelsky (1957) erlauben auch die Deutung zu einer Warnung davor, Bildung als Mittel zur Lösung aller sozialen Fragen zu sehen.

Eine wirkliche Diskussion kam während der Veranstaltung nicht auf, da auf jede Frage eine ca. 10-minütige Antwort folgte. Gemäß ihrer Rückmeldungen waren einige Besucher enttäuscht, da sie anhand des Themas etwas Anderes erwartet hatten, als letztendlich zum Vortrag kam. Auch empfanden nicht wenige Zuhörer aufgrund der Art und Weise des Vortrags genau die Schamgefühle, die ebendieser gerade kritisieren wollte.

Unmittelbar im Anschluss an die Veranstaltung wohnte der Verfasser einem angeregten Gespräch einer Gruppe von Besuchern bei. Reaktionen reichten von „Thema verfehlt“, da bei vielen Schülern Ängste vorliegen, die nicht mit den geschil­der­ten Standesunter­schie­den zu erklären sind, bis zu eingeschränkter Bejahung einiger Gesichts­punkte. So lassen sich Abgrenzungen zwischen Gruppen aus verschiedenen Bildungs­schichten tatsächlich beobachten, wo diese sich, etwa im Konfirmandenunterricht, begegnen.

Wenige sehen die Ursache dafür jedoch in Standesunterschieden, eher nehmen sie einen prägen­der Einfluss seitens des Elternhauses wahr, der einen etwaigen Bildungsauf­stieg in der Regel erschwert. Auch manche Interessensgruppen, etwa Chor oder Sportver­ein, grenzten sich, so eine Beteiligte, ebenfalls und unabhängig vom Bildungsniveau ab, da sich damit das Zusammengehörigkeitsgefühl stärke. Im Übrigen verneinte sie, dass am Christophorus-Gymnasium ein „Klassenkampf“ stattfinde oder soziale Standesunter­schiede eine herausragende Rolle spielten. Einer vertritt, dass der Wert eines Menschen niemals an seinem Bildungs- oder sozialen Stand bemessen werden dürfe und sieht hierin einen möglichen Ansatz, um Versagensängste von Bildungsaufsteigern und anderen Betroffenen effektiver lindern zu können als über politische Maßnahmen.

Sebastian Skobowsky, 22.01.2018


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